Typisch Misburg Magazin Nr. 3 vom 07.04.2017

Misburg ist ein Stadtteil mit großen Kontrasten. Da ist einerseits das viele Grün, das sich im Norden findet, mit dem See, weiten Wäldern und einem Waldreben-Dschungel am Wietzegraben, den wir für Sie besucht haben. Ein verwunschener Ort – in diesen
Tagen noch ohne Grün, doch trotzdem imposant.
Da ist der Mittellandkanal, an dem sich wunderbar flanieren lässt und der Stichkanal, der seinen eigenen Charme hat. Doch die aktuelle Entwicklung am alten Zementhafen des Stichkanals steht für die andere Seite Misburgs: Der industriell geprägte Stadtteil im Umbruch, mit seinen Industriedenkmälern und Gewerbebrachen, mit seinen Kalkmergelgruben und hohen Industriegebäuden.
Um den alten Zementhafen an einem Ende des Stichkanals dreht sich derzeit die intensivste Diskussion in Misburg. Wird es Papenburg schaffen, tatsächlich einen Teil der Wasserfläche zuzuschütten und dort neue Industrieflächen zu erobern? Wir haben uns auf dem Gelände umgeschaut. Lesen Sie dazu die Seiten 10 und 11.
Die Deurag-Nerag war einst wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region – heute ist kaum noch etwas von diesem riesigen Unternehmen sichtbar, das einst Öl aus der Heide raffinierte und im 2. Weltkrieg bevorzugtes Ziel für Bomben war. Wir haben der Deurag-Nerag
nachgespürt – lesen Sie dazu die Seiten 8 und 9.
Die St. Johanniskirche wird derzeit saniert – und ein Teil des Gerüstes ist bereits verschwunden. Darunter kommt eine strahlende
Fassade zum Vorschein, die in dieser Ausgabe unsere Titelseite ziert. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 4.
Misburg ist nicht überall schön, aber es ist ein spannender Stadtteil in Bewegung – mal in positiver Hinsicht, mal in negativer, wie im Fall des geschlossenen Hallenbades. Begleiten Sie uns dorthin, wo Misburg interessant – und oft auch schön – ist.
Wir wünschen Ihnen einen prächtigen Frühling und hoffen, Sie haben Freude an unseren typischen Misburger Geschichten.